Quelle: reitschuster.de
Der Journalismus sollte den Menschen auf den Mund schauen – aber nicht nach dem Mund reden. Er sollte Stimmungen und auch Ängste wiedergeben – ohne dabei Panik zu verbreiten. So habe ich das gelernt. Gestern habe ich einen Leser getroffen, der sich bitter beklagte, seine Tochter, 16 Jahre und ungeimpft, fühle sich in ihrer Schule wie eine Aussätzige. Heute berichteten mir weitere Leser, dass sie bzw. ihre Kinder sich genauso fühlten (Details unten). Deshalb war ich überaus verwundert, als mir der Sprecher von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Hanno Kautz, auf eine Frage, bei der mir aus internen Gründen leider ein dummer Fehler mit den Zahlen unterlaufen ist (auch dazu mehr unten), antwortete, es gebe „keine drastischen Einschränkungen“ (wobei hier wiederum ihm ein Formulierungsfehler unterlaufen ist). Der Regierung ist offenbar auch nichts von 2G und 1G bekannt – meine Aussage, dass Leser mir klagten, sie könnte ohne Impfung nicht in Restaurants, wurde als Unwahrheit abgetan. Wie weit ist diese Regierung von der Realität im Land entfernt? (Weiterlesen)
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