Quelle: info1.info
Von AUF1-Redaktion – AUF1.INFO: Was bedeutet das geplante Aus des Verbrennermotors konkret für die Bevölkerung – und ist nach dem Abnicken durch das EU-Parlament hier wirklich bereits das letzte Wort gesprochen? Dirk Spaniel: Die Bedeutung für die Bevölkerung ist gravierend. Für viele in der Generation „X“ – also der in der 70er und 80er Jahren Aufgewachsenen, ist die bezahlbare Mobilität eine Selbstverständlichkeit. Mit dem Ende des Verbrennungsmotors geht diese Mobilität für weite Teile der Gesellschaft. Mobilität wird zum Luxusgut, das Bewohner urbaner Regionen und Personen mit entsprechenden Ressourcen für private Lade-Infrastruktur privilegiert. Nach der Entscheidung im EU-Parlament gibt es eine formale Abstimmung im Ministerrat der EU. Das ist bisher nicht erfolgt – auf wundersame Weise hat die schwedische Ratspräsidentschaft diesen Punkt von der Tagesordnung genommen. AUF1.INFO: Welche Auswirkungen könnten die auf dem Mobilitätsgipfel im Januar besprochenen Änderungen haben? Welche Folgen haben die geplanten CO2-Grenzwerte für PKWs und LKWs? Dirk Spaniel: Die CO2-Grenzwerte dienen dazu den rechnerischen CO2-Ausstoß bei Fahrzeugflotten zu minimieren. Im Falle der Pkw und leichten Nutzfahrzeuge zahlen die Hersteller eine Strafzahlung an die EU bei entsprechender Überschreitung. Nur zur Einordnung: Die Strafzahlungen werden im Jahr 2030, bezogen auf rein verbrennungsmotorisch angetriebene Mittel-und Oberklassefahrzeuge, im fünfstelligen Bereich pro Fahrzeug sein. Durch den Verkauf von Hybrid- und Elektrofahrzeugen … (Weiterlesen)
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